Lapachotee – der leckere Tee aus den Anden

Ein erstaunlicher Baum
Der Lapachobaum wächst in Süd- und Mittelamerika. Er ist ein ganz erstaunlicher Baum. 35 Meter hoch wird der Lapachobaum, der zur Familie der Trompetenblütler gehört. Er hat eine glatte Rinde und weiße, rosa oder auch gelbe Blüten, die die Form von Trompeten haben. Das Besondere an dem Baum ist einerseits, dass er bis zu 700 Jahre alt werden kann und zum anderen, dass aus seiner Rinde der Lapachotee entsteht. Für den Tee kommt jedoch nur der innere Teil der Rinde infrage. Den Baum zu fällen, ist nicht notwendig, die Rinde wächst wieder nach, nach einem Jahr Ruhe ist es wieder möglich, neue Rinde zu ernten. Interessant ist der Lapachobaum auch aufgrund seines Holzes, was eine schöne rötlich schimmernde Farbe hat.
Ein vielseitiger Tee
Schon die Inkas wussten um die gesundheitlichen Vorteile des Tees aus der Rinde des Lapachobaums. So wirkt Lapachotee antibiotisch, er ist ein bewährtes Mittel gegen Parasiten und hat zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Bei Infektionen und bei Fieber ist Lapachotee eine gute Wahl. Wer Probleme mit den Bronchien oder Magenschmerzen hat, findet im Tee aus der Baumrinde ein gutes Mittel. Auch bei einem Mangel an Mineralstoffen kann der Tee aus Südamerika helfen, zudem beruhigt er die Schleimhäute und kann die Atemwege reinigen.
Lapachotee richtig zubereiten
Für den Lapachotee ist wichtig, dass die Zubereitung stimmt. Wer den losen Tee verwenden möchte, sollte auf Bio-Qualität achten und im Reformhaus oder im Bioladen einkaufen. Für einen Liter kochendes Wasser reicht ein Esslöffel Tee aus. Die Mischung dann mindestens fünf Minuten leicht köcheln und 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen, anschließend den Tee durch ein Sieb oder ein Teenetz gießen. Wer möchte, dass der Lapachotee seinen ursprünglichen und leicht bitteren Geschmack behält, sollte ihn in ein gut verschließbares Gefäß umfüllen. Gut geeignet sind Gefäße aus Glas, Porzellan, Ton und auch Keramik. Auf keinen Fall sollte es ein Gefäß aus Metall sein. Der Tee aus der Rinde des südamerikanischen Baums ist kalt getrunken ein ebenso großer Genuss wie der warme oder heiße Tee. Wer möchte, kann einen Teelöffel Honig dazugeben, was dem Tee ein wenig von seinem bitteren Geschmack nimmt.
Fazit
Warum schätzten die Inkas den Tee aus der Rinde des Lapachobaums so sehr? Die Untersuchungen mit den Methoden von heute haben gezeigt: Der Tee aus der Rinde ist ein natürliches Antibiotikum und kann bei vielen entzündlichen Prozessen im Körper helfen. Unter anderem treibt der Tee auch die Wundheilung voran, wenn er äußerlich angewendet wird. Vielleicht ist es diese besondere Eigenschaft, die bei den Inkas gefragt war. Der Lapachobaum war ihnen auf jeden Fall heilig.
Bild: @ depositphotos.com / travelarium
Häufige Fragen
Was ist Lapachotee?
Lapachotee ist ein traditionelles Getränk aus der Rinde des Lapachobaums, das in Südamerika, insbesondere bei den Indios, beliebt ist.
Welche gesundheitlichen Vorteile hat Lapachotee?
Lapachotee wirkt antibiotisch, entzündungshemmend und kann bei Infektionen, Fieber sowie Magen- und Bronchialproblemen helfen.
Wie wird Lapachotee zubereitet?
Für die Zubereitung benötigt man einen Esslöffel losen Tee pro Liter kochendem Wasser, den man mindestens fünf Minuten köcheln und dann 15 Minuten ziehen lässt.
Kann ich Lapachotee kalt trinken?
Ja, Lapachotee kann sowohl warm als auch kalt genossen werden und bleibt dabei schmackhaft.
Wo kann ich hochwertigen Lapachotee kaufen?
Hochwertigen Lapachotee in Bio-Qualität findet man in Reformhäusern oder Bioläden.
Wie lange kann ich Lapachotee aufbewahren?
Um den ursprünglichen Geschmack zu bewahren, sollte der Tee in einem gut verschlossenen Gefäß aus Glas, Porzellan oder Keramik aufbewahrt werden.
Was macht den Lapachobaum besonders?
Der Lapachobaum kann bis zu 700 Jahre alt werden und seine Rinde wächst nach, was eine nachhaltige Ernte ermöglicht.
Wie schmeckt Lapachotee?
Lapachotee hat einen leicht erdigen und dezent süßen Geschmack, der an Rotbuschtee erinnert.
Kann ich Honig zu Lapachotee hinzufügen?
Ja, ein Teelöffel Honig kann dem Tee hinzugefügt werden, um den bitteren Geschmack etwas zu mildern.
Warum war der Lapachobaum für die Inkas heilig?
Die Inkas schätzten den Lapachobaum wegen seiner heilenden Eigenschaften und der gesundheitlichen Vorteile des daraus gewonnenen Tees.
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