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Bachblütentee – für mehr Ruhe und Gelassenheit

BachblütenteeWer meint, dass Bachblütentee aus Blüten besteht, die an einem Bach wachsen, der irrt sich. Seinen Namen verdankt der Bachblütentee einem englischen Arzt mit Namen Edward Bach. Von ihm stammt die Bachblüten-Philosophie, die dabei helfen soll, zur inneren Ruhe und Gelassenheit zu kommen. Edward Bach ordnete der jeweiligen seelischen Verfassung eines Menschen eine bestimmte Pflanze zu und entwickelte daraus dann eine Therapie. Wissenschaftlich nachweisen lässt sich die Wirksamkeit dieser Therapie jedoch nicht, aber schaden kann Bachblütentee nachweislich auch nicht.

Eine interessante Therapie

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Doktor Edward Bach wird 1886 in der Nähe von Birmingham geboren und für ihn steht schon früh fest, dass er einmal als Arzt den Menschen helfen möchte. Bereits während seines Studiums befasst sich Bach nicht nur mit physischen Krankheiten, sondern auch mit den Krankheiten der Seele, die in einem direkten Zusammenhang stehen. Bach entdeckt, dass Sorgen und Probleme unter anderem für Magenkrankheiten sorgen können. Angst vor Enge kann zu Asthma führen und wenn das Herz krank wird, kann das ein Zeichen für mangelnde Liebe oder Aufmerksamkeit sein. Bach nimmt sich sehr viel Zeit für seine Patienten, setzt sich an ihre Betten und hört ihre ganz persönlichen Geschichten. Für den Arzt Bach, der eine klassische Ausbildung hat, spielen Heilpflanzen, die er den seelischen und körperlichen Leiden zuordnet, eine immer größer werdende Rolle.

Die verschiedenen Möglichkeiten, Bachblütentee zuzubereiten

Der Begriff Bachblütentee stimmt so nicht ganz. Edward Bach hat Mittel aus Felsquellwasser ebenso hergestellt wie auch aus Pflanzenteilen. Nicht nur die Blüten einer Blume sind für den Bachblütentee entscheidend, es können auch die Blätter oder die Stängel einer Pflanze sein. Um die Informationen der Pflanzen auf den Menschen zu übertragen, gibt es nach Bach zwei unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten: die Koch- und die Sonnenmethode. Für die Sonnenmethode frisches Wasser aus einer Quelle in eine Schüssel aus Glas füllen und sie unter einen wolkenlosen Himmel stellen. Die Blüten, Blätter oder Zweige einer Pflanze auf das Wasser legen und sie für sieben Stunden in der Sonne stehenlassen. Dieser Vorgang, Bachblütentee zuzubereiten, endet erst, wenn die Pflanzenteile anfangen zu welken. Die „Muttertinktur“ wird dann verdünnt, mit Alkohol konserviert und in Fläschchen zu je zehn Millilitern abgefüllt.

Wie funktioniert die Kochmethode?

Die zweite Möglichkeit, um Bachblütentee herzustellen, ist die sogenannte Kochmethode. Hier handelt es sich in der Regel um Blumen, die im Frühjahr blühen, einer Jahreszeit, bei der die Kraft der Sonne für die Übertragung von Energie noch nicht ausreicht. Diese Pflanzen in Felsquellwasser so lange kochen, bis sie schließlich welk sind. Anschließend wird die Essenz wie bei der Sonnenmethode weiter verarbeitet. Da alle Bachblüten einen natürlichen Ursprung haben, sind sie meist gut verträglich. Für Kinder sind sie jedoch nicht geeignet, da reiner Alkohol im Spiel ist.

Fazit

Die Bachblüten Therapie ist eine höchst umstrittene Therapie, der die Schulmedizin lediglich einen Placebo-Effekt bescheinigt. Sicher kann es nicht schaden, ein Mittel einzunehmen, was zum jeweiligen Gemütszustand passt. Aber ob dieses Mittel auch tatsächlich helfen kann, ist mehr als fraglich. Wer nicht richtig schlafen kann und über einen längeren Zeitraum Melisse- oder Hopfentee trinkt, wird wahrscheinlich besser schlafen können. Ob die Blüten der Melisse sieben Stunden in Wasser eingeweicht in der Sonne gestanden haben, spielt dabei eher keine Rolle.

Bild: @ depositphotos.com / dashek

Ulrike Dietz