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Lapachotee – der leckere Tee aus den Anden

LapachoteeWer in Südamerika einen Lapachotee bestellt, bekommt einen Tee, den schon die Inkas mochten. Lapachotee ist bis heute das traditionelle Getränk der Indios, denn sie wissen die gesundheitsfördernde Wirkung des Tees zu schätzen. Aber sie mögen auch den leicht erdigen und dezent süßen Geschmack des Tees, der ein wenig an Rotbuschtee erinnert. Was den Tee aus den Anden aber so besonders macht, das sind seine vielen Inhaltsstoffe, die der Gesundheit zuträglich sind.

Ein erstaunlicher Baum

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Der Lapachobaum wächst in Süd- und Mittelamerika. Er ist ein ganz erstaunlicher Baum. 35 Meter hoch wird der Lapachobaum, der zur Familie der Trompetenblütler gehört. Er hat eine glatte Rinde und weiße, rosa oder auch gelbe Blüten, die die Form von Trompeten haben. Das Besondere an dem Baum ist einerseits, dass er bis zu 700 Jahre alt werden kann und zum anderen, dass aus seiner Rinde der Lapachotee entsteht. Für den Tee kommt jedoch nur der innere Teil der Rinde infrage. Den Baum zu fällen, ist nicht notwendig, die Rinde wächst wieder nach, nach einem Jahr Ruhe ist es wieder möglich, neue Rinde zu ernten. Interessant ist der Lapachobaum auch aufgrund seines Holzes, was eine schöne rötlich schimmernde Farbe hat.

Ein vielseitiger Tee

Schon die Inkas wussten um die gesundheitlichen Vorteile des Tees aus der Rinde des Lapachobaums. So wirkt Lapachotee antibiotisch, er ist ein bewährtes Mittel gegen Parasiten und hat zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Bei Infektionen und bei Fieber ist Lapachotee eine gute Wahl. Wer Probleme mit den Bronchien oder Magenschmerzen hat, findet im Tee aus der Baumrinde ein gutes Mittel. Auch bei einem Mangel an Mineralstoffen kann der Tee aus Südamerika helfen, zudem beruhigt er die Schleimhäute und kann die Atemwege reinigen.

Lapachotee richtig zubereiten

Für den Lapachotee ist wichtig, dass die Zubereitung stimmt. Wer den losen Tee verwenden möchte, sollte auf Bio-Qualität achten und im Reformhaus oder im Bioladen einkaufen. Für einen Liter kochendes Wasser reicht ein Esslöffel Tee aus. Die Mischung dann mindestens fünf Minuten leicht köcheln und 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen, anschließend den Tee durch ein Sieb oder ein Teenetz gießen. Wer möchte, dass der Lapachotee seinen ursprünglichen und leicht bitteren Geschmack behält, sollte ihn in ein gut verschließbares Gefäß umfüllen. Gut geeignet sind Gefäße aus Glas, Porzellan, Ton und auch Keramik. Auf keinen Fall sollte es ein Gefäß aus Metall sein. Der Tee aus der Rinde des südamerikanischen Baums ist kalt getrunken ein ebenso großer Genuss wie der warme oder heiße Tee. Wer möchte, kann einen Teelöffel Honig dazugeben, was dem Tee ein wenig von seinem bitteren Geschmack nimmt.

Fazit

Warum schätzten die Inkas den Tee aus der Rinde des Lapachobaums so sehr? Die Untersuchungen mit den Methoden von heute haben gezeigt: Der Tee aus der Rinde ist ein natürliches Antibiotikum und kann bei vielen entzündlichen Prozessen im Körper helfen. Unter anderem treibt der Tee auch die Wundheilung voran, wenn er äußerlich angewendet wird. Vielleicht ist es diese besondere Eigenschaft, die bei den Inkas gefragt war. Der Lapachobaum war ihnen auf jeden Fall heilig.

Bild: @ depositphotos.com / travelarium

Ulrike Dietz