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Zitronengrastee – ein Gewürz mit Heilkraft

ZitronengrasteeZitronengras gehört zur weit verzweigten Familie der Süßgräser und ist in Asien beheimatet. Dort kennen die Menschen das Zitronengras weniger als Heilkraut, sondern als ein beliebtes Gewürz, das zu vielen Speisen passt. Der Zitronengrastee ist ein Getränk, das nicht nur die Menschen in Asien gerne trinken. Kalt schmeckt der Tee hervorragend, zudem ist er ein gutes Mittel gegen den Durst an heißen Sommertagen. Was Zitronengrastee aber so besonders macht, das ist sein wunderbar frisches und duftendes Aroma.

Überall zu finden

Wer in Asien einen Garten hat, baut dort auch Zitronengras an. Die Pflanze mag einen sandigen und trockenen Boden, sie wächst in Form von Büscheln und hat trotz ihres Namens nichts mit den gelben Zitrusfrüchten zu tun. Den Namen verdankt das Zitronengras nur seinem Aroma. Wer zwei Stängel zwischen den Händen reibt, riecht sofort den herrlichen Duft nach frischen Zitronen. Ideal sind die jungen, noch zarten Triebe als Zutat beim Kochen. Dazu die äußere Schicht entfernen und die innere Schicht in kleine Ringe oder feine Streifen schneiden. Es ist auch möglich, die Stängel im Ganzen mitzukochen. Vor dem Servieren wird das Zitronengras dann wieder entfernt, was bleibt, ist das herrliche Aroma. Etwas anders ist das Verfahren beim ebenso aromatischen wie heilsamen Zitronengrastee.

Bei welchen Leiden kann der Zitronengrastee helfen?

Es sind die Bitterstoffe, wie beispielsweise Citral und Myrcen, die zusammen mit den ätherischen Ölen das Zitronengras zu einer Heilpflanze machen. Bei rheumatischen Schmerzen, bei Schnupfen oder Fieber hat sich der Zitronengrastee als sehr wirksam erwiesen. Menschen, die unter einer anhaltenden Schwäche des Immunsystems leiden, können ihre körpereigene Abwehr mit Zitronengrastee effektiv unterstützen. Zitronengrastee ist auch für die äußere Anwendung geeignet. Bei Erkrankungen der Haut dient der Tee aus Zitronengras auch als Kompresse oder Umschlag, der auf die betroffene Hautstelle gelegt wird. Als Teil einer Aromatherapie ist Zitronengras ebenfalls zu empfehlen.

So lässt sich Zitronengrastee zubereiten

Für einen frischen Aufguss zwei Stückchen Zitronengras in einen Topf mit 250 Milliliter Wasser geben und das Wasser für zehn Minuten kochen lassen. Anschließend das Zitronengras aus dem Wasser nehmen und das Teewasser in eine Tasse füllen. Nach Geschmack entweder mit einem Teelöffel Honig oder mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern. Mittlerweile gibt es den aromatischen Tee auch fertig in Form von Teebeuteln zu kaufen. Das macht die Zubereitung um einiges einfacher, ohne dass der Tee dabei sein herrliches Aroma verliert. Schon seit langer Zeit wird dem Zitronengras auch eine reinigende Wirkung für den Körper nachgesagt. Es soll in der Lage sein, überschüssige Fette zu binden und den Cholesterinspiegel zu senken. Wer gerne einen aromatischen Tee trinkt, kann mit Zitronengras außerdem seine Bauchspeicheldrüse entlasten und die Leber schonen.

Fazit

Es ist kein Wunder, warum Zitronengras in Asien so beliebt ist. Die Menschen dort wissen seit vielen Jahrhunderten, wie gesund das beliebte Gewürz ist. In Europa wurde das Süßgras als Zutat für asiatische Gerichte bekannt. Erst später wurde bekannt, dass Zitronengras auch eine Heilpflanze ist. Mittlerweile gibt es Studien, die zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Zitronengras sogar krebshemmende Eigenschaften hat. Vor allem in Hinblick auf Lungenkrebs, Leukämie und Brustkrebs sind dies interessante Ansätze.

Bild: @ depositphotos.com / tongdang

Ulrike Dietz