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Schwarzkümmelöl – das Öl für alle Fälle

SchwarzkümmelölSeit Tausenden von Jahren wird dem Schwarzkümmelöl eine schon fast magische Wirksamkeit nachgesagt. Seine heilenden Kräfte waren im alten Rom ebenso bekannt wie im antiken Griechenland oder in Ägypten. Der Prophet Mohammed soll gesagt haben, dass Schwarzkümmelöl alles heilen kann, nur nicht den Tod. Bis heute macht das aus dem echten Schwarzkümmel gewonnene, aromatische Öl seinem guten Ruf alle Ehre. Die Liste der Inhaltsstoffe ist komplex, sehr lang und diese Inhaltsstoffe sind für die hohe Wirksamkeit des Öls verantwortlich.

Die wertvollen Aminosäuren

Was Schwarzkümmelöl so einzigartig und besonders macht, sind seine Bitterstoffe und die sogenannten Saponine. Zudem enthält Schwarzkümmelöl zu 80 Prozent ungesättigte Fettsäuren, was vor allem auf die gesunde Linolsäure zutrifft, die der Körper unbedingt braucht. Das Öl aus dem echten Schwarzkümmel verfügt außerdem über viele essenzielle Aminosäuren, wie beispielsweise Serin, Valin, Tyrosin, Glycin und Asparagin. Diese große Komplexität macht den Schwarzkümmel als Heilpflanze so interessant und als Gewürz so intensiv, aber immer aromatisch. Schwarzkümmelöl verfügt zudem über wichtige Mineralstoffe wie Selen und Magnesium. Dazu kommen noch die Vitamine A, B, C und E sowie reichhaltige ätherische Öle, die das Schwarzkümmelöl ebenfalls gesund machen. Für die Medizin ist Schwarzkümmel von Interesse, weil es Thymochinon enthält, das die Fähigkeit hat, gefährliche Keime auf natürlichem Weg abzutöten.

Wo wirkt Schwarzkümmel?

Wie fast alle Heilpflanzen, so kann auch der Schwarzkümmel keine Krankheiten heilen, aber er kann die Symptome lindern und eine medikamentöse Therapie sinnvoll unterstützen. Schwarzkümmel kann nicht nur Keime, sondern auch Pilze im menschlichen Körper abtöten. Er kommt deshalb immer zum Einsatz, wenn es um Viren oder Pilzerkrankungen geht. Bei der Behandlung von Darm- oder Scheidenpilzen ist er eine sinnvolle ergänzende Therapie. Selbst bei schweren Viruserkrankungen, wie beispielsweise Herpes, ist Schwarzkümmel als Öl oder in Kapselform eine Unterstützung. Schwarzkümmelöl kann bei Akne helfen, ebenso wie bei Schuppenflechte, es hilft bei akuten Halsschmerzen, einer Infektion oder bei einer schmerzhaften Entzündung der Mandeln.

Schwarzkümmelöl in der Ernährung

Vor allem in den arabischen Ländern spielt der Schwarzkümmel in der Ernährung eine wichtige Rolle. Die Samen des Schwarzkümmels, aus denen auch das feine Öl gewonnen wird, kommen zum Rösten in die Pfanne und verfeinern dann Brot oder Salate. Der Schwarzkümmel macht viele Speisen bekömmlicher und fördert die Verdauung, zudem intensiviert er das Aroma und ersetzt vielfach das Salz. Im Orient legen die Frauen Gemüse mit einem Teelöffel Schwarzkümmelsamen ein. Sie verlängern damit die Haltbarkeit und verleihen dem Gemüse einen wunderbaren Geschmack. Je heißer das Klima ist, umso wichtiger ist der Einsatz von Küchenkräutern, die eine sogenannte antimikrobielle Wirkung haben. Zu diesen Kräutern gehört auch der echte Schwarzkümmel.

Fazit

Die Samen und das ätherische Öl aus dem Schwarzkümmel machen die Heilpflanze zu etwas Besonderem. Beide Bestandteile des echten Schwarzkümmels sind für den menschlichen Körper gesund, vor allem, wenn es um Pilzerkrankungen, das Abtöten von Keimen und Viren geht. Wer ein besonders gutes Öl möchte, sollte immer darauf achten, dass es kalt gepresst und ohne die Hilfe von chemischen Lösungsmitteln gewonnen wurde. Handelt es sich um reines Bio-Öl, dann spielen außerdem sowohl die Herkunft als auch das jeweilige Anbaugebiet eine wichtige Rolle für die Qualität.

Bild: @ depositphotos.com / Dionisvera

Ulrike Dietz