Zimtöl – ein herrliches Aroma nicht nur zur Weihnachtszeit
Ein Duft, der wie kein anderer mit Weihnachten in Verbindung gebracht wird, ist der Duft nach Zimt. Im Gebäck und in Duftkerzen, im Glühwein und im Punsch – nahezu überall liegt in der vorweihnachtlichen Zeit der Duft nach Zimt in der Luft. Zimt ist allerdings nicht nur aktuell, wenn es weihnachtet, das Öl ist außerdem der Gesundheit sehr zuträglich. Es sind die vielen gesunden Inhaltsstoffe, die das aromatische Öl für die Gesundheit interessant machen. Trotzdem ist immer Vorsicht geboten, denn das Öl enthält auch ein schwaches Gift.
Zwei verschiedene Sorten
Beim Zimtöl stehen dem Verbraucher zwei unterschiedliche Sorten zur Verfügung. Da ist erstens das sogenannte „echte“ Zimtöl, gewonnen aus der inneren Rinde des Ceylon-Baumes. Es ist besonders reich an ätherischen Ölen und kommt daher für das Würzen von Gebäck und Getränken sehr gut infrage. Dieses Zimtöl wird auf eine sehr schonende Art und Weise hergestellt, nämlich durch eine Wasserdestillation und ist entsprechend teuer. Es ist eher dickflüssig, farblos oder hellgelb und duftet nur sehr schwach nach Zimt. Wird das Öl älter, dann verstärkt sich das Aroma und die Farben sind dunkler. Zum anderen gibt es das Zimtblattöl, was aus den Blättern des Zimtbaumes gewonnen wird. Es riecht sehr stark und hat eine dunkelbraune Farbe.
Eine unterschiedliche Zusammensetzung
Nicht nur die Konsistenz und die Farbe unterscheiden die beiden Zimtöle, auch die Liste der Inhaltsstoffe liest sich anders. Das „echte“ Zimtöl besteht zu über 60 Prozent aus Zimtaldehyd, was für das typische Aroma und den Geschmack verantwortlich ist. Das Öl aus den Blättern des Zimtbaumes hingegen besteht zu gut 80 Prozent aus Eugenol, das dem Zimtöl seine antibakterielle Wirkung gibt. Beide Zimtölsorten haben sehr positive Eigenschaften, zum Beispiel regt bereits der Duft von Zimt den Appetit an. Zimtöl ist deshalb sehr hilfreich für alle, die durch eine Krankheit oder aufgrund einer Chemotherapie keinen Hunger haben. Das aromatische Öl regt zudem die Verdauung an und fördert die Durchblutung. Bei Blähungen kann das Öl schnell helfen, ebenso wie bei Problemen mit dem Magen und dem Darm.
Auch eine Hilfe bei Bluthochdruck und Diabetes?
Mit dem Öl aus der Zimtrinde ist es möglich, den Blutzuckerspiegel und die Ausschüttung von Insulin zu regulieren. Das ist für alle interessant, die an Diabetes Typ 2 leiden, denn für sie kann die Wirkung des Öls nachweislich eine Verringerung ihres Glukosespiegels bedeuten. Studien haben nachgewiesen, dass dieser Effekt schon nach wenigen Gramm Zimt eintreten kann. Wird Zimt in einer konzentrierten Form eingenommen, verstärkt sich der Effekt noch. Zu viel Zimt ist allerdings nicht zu empfehlen, da eine Überdosierung den Blutzuckerspiegel zu stark fallen lässt.
Fazit
Zimt ist ebenfalls ein gutes Mittel für das Herz, wie zahlreiche Studien weltweit festgestellt haben. Alle, die zur Weihnachtszeit gerne Plätzchen backen und gleichzeitig etwas für ihr Herz tun möchten, sollten sich für Zimtsterne entscheiden. Beim Genuss von Zimt und seinem ätherischen Öl ist allerdings Vorsicht geboten, da Zimt den leicht toxischen Stoff Cumarin enthält. Wie immer, so macht auch hier die Dosis erst das Gift. Selbst wenn Zimt verführerisch duftet, zu viel davon ist keine gute Idee.
Bild: @ depositphotos.com / amorphis
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