Birkenblättertee – ein bekanntes Heilmittel mit Geschichte
Nicht nur in den skandinavischen Ländern wissen die Menschen die Birke zu schätzen, denn die bekannte Heilpflanze bietet ihnen alles, was sie zum Leben brauchen. Aus der weißen Rinde haben die Menschen in früheren Zeiten Matten, Taschen und warme Umhänge gemacht. Die getrocknete Rinde wurde gerollt und war eine hervorragende Fackel, die lange brannte. Dass sich die Fackel auch im nassen Zustand leicht entzünden kann, liegt an einem Pilz, der auf dem Holz wächst. Birkenblättertee jedoch schätzten die Menschen als bekanntes Heilmittel und tun es noch heute.
Ein ganz erstaunlicher Baum
Die Birke ist kein Baum wie jeder andere. Sie hat Eigenschaften und Besonderheiten, die andere Bäume nicht haben. So galt das Baumharz bei den seefahrenden Wikingern als eine Art Kaugummi. Das älteste Kaugummi der Welt wurde in Schweden gefunden, es ist 9000 Jahre alt. Die Zahnabdrücke eines Steinzeitmenschen sind auf dem Harz noch sehr gut zu erkennen. Auch als man den Gletschermann „Ötzi“ fand, der 4000 Jahre im Eis der Alpen gelegen hat, fand sich ein Kaugummi aus Birkenharz. Heute ist die Birke eine anerkannte Heilpflanze und der Birkenblättertee ein bekanntes Heilmittel. Dieser Tee hat eine harntreibende Wirkung und gilt als ein sanftes, aber effektives Mittel zum „Durchspülen“. Wer seinen Körper gründlich entschlacken und entgiften möchte, sollte zwei Liter Birkenblättertee am Tag trinken.
Wie wirkt der Tee aus Birkenblättern?
Dass der Birkenblättertee ein bekanntes Heilmittel ist, lässt sich zudem am Beinamen der Birke ablesen: „Nierenbaum“. Es sind vor allem die Gesundheit der Nieren und der Blase, die der Birke sehr am Herzen liegen. Schmerzhafte Blasenentzündungen wie auch Nierensteine lassen sich mit Birkenblättertee ebenfalls gut behandeln. Wer eine Trinkkur mit Birkenblättertee macht, scheidet 15 Prozent mehr Urin als gewöhnlich aus, was den Körper von Schlacken und Giftstoffe aller Art befreit. Wenn sich Nierengries als Vorstufe zu schmerzhaften Nierensteinen bildet, kann der Tee als bekanntes Heilmittel ebenso helfen. Der Birkenblättertee spült den Nierengries aus dem Körper, bevor sich Steine in der Blase entwickeln können.
Ein bekanntes Heilmittel für die Haut
Warum ist Birkenblättertee ein so bekanntes Heilmittel? Der Tee kann das Hautbild verbessern und selbst bei chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte) hilfreich sein. Forscher untersuchen gerade, ob Betulin, ein wichtiger Inhaltsstoff in den Birkenblättern dafür verantwortlich ist. Das bekannte Heilmittel enthält viel Betulinsäure, die Krebszellen zerstören kann. Die Säure sorgt dafür, dass die Zellen „Selbstmord“ begehen und ist daher ein wichtiger Bestandteil für die moderne Krebsforschung. Birkenblättertee trinken ist in jedem Fall eine gute Entscheidung für die Gesundheit und um die Nachhaltigkeit muss sich niemand Sorgen machen. Werden die jungen Blätter gepflückt, wachsen gleich neue Blätter nach.
Fazit
Die Birke ist eine Heilpflanze, die vor allem im hohen Norden einen sehr guten Ruf genießt. Das zeigt sich auch daran, dass die Menschen Vertrauen in das bekannte Heilmittel haben, den Birkenblätter Tee. Sie legen die jungen, noch frischen Blätter auf eine Scheibe Brot mit Butter oder Käse und lassen es sich dann schmecken. Wer selbst Birkenblättertee herstellen will, sollte die festen Blätter bis Ende Juni sammeln und an einem nicht zu hellen Ort trocknen lassen.
Bild: @ depositphotos.com / Iakov
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