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Bockshornkleetee – die Heilpflanze für junge Mütter

BockshornkleeteeDer Bockshornkleetee hat in der natürlichen Heilkunde eine sehr lange erfolgreiche Geschichte. Bereits in der Antike gab man den Ammen Bockshornkleetee zu trinken, damit sie ausreichend Milch für die ihnen anvertrauten Kinder hatten. In Asien und in den Ländern am Mittelmeer beheimatet, zeichnet sich der Bockshornkleetee damals wie heute durch seine guten Eigenschaften aus. Noch immer hilft er jungen Müttern, die Probleme mit dem Stillen haben und sorgt dafür, dass die Babys dank Muttermilch einen guten Start ins Leben haben.

Die Wirkstoffe im Bockshornklee

Dass der Klee, der dem klassischen Klee sehr ähnlich sieht, so effektiv ist, verdankt er seinen zahlreichen Inhaltsstoffen. Bockshornkleetee enthält unter anderem viele wichtige Proteine sowie viel Vitamin A und B. Diese Kombination macht den Tee aus Bockshornklee zu einem erfolgreichen Mittel bei Haarausfall. Die ätherischen Öle und die Aromen, die den Samen des Klees enthalten, sind hilfreich, wenn es am nötigen Appetit fehlt. Bockshornklee ist reich an Eisen, Kalium und Magnesium, was sich positiv auf das Blutbild auswirkt. Zudem stärken die Mineralstoffe die Nerven und kräftigen die Muskeln. Wer regelmäßig den Tee aus Bockshornklee trinkt, kann seinen Blutdruck auf eine natürliche und gesunde Art senken, auch Diabetiker profitieren von den guten Eigenschaften.

Warum ist Tee bei der Milchbildung so erfolgreich?

Es gibt eine Reihe von Heilpflanzen, die besonders stillenden Frauen zugutekommen, aber keine dieser Pflanzen ist so effektiv wie der Bockshornklee. Die milchtreibenden Eigenschaften verdankt der Bockshornkleetee seinen pflanzlichen Hormonen, den sogenannten Phytoöstrogenen. Diese Hormone sind in den Samen des Klees enthalten und regen die körpereigene Produktion von Prolaktin und Östrogen an. Das wiederum führt zur Milchbildung in den Drüsen. Frauen, die aus hormonellen Gründen nicht in der Lage sind zu stillen, können das Ungleichgewicht wieder ausbalancieren, indem sie regelmäßig Bockshornkleetee trinken. Der Effekt des Tees ist allerdings auch umstritten. Viele Hebammen empfehlen Bockshornklee in Form von Tee, einen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit gibt es jedoch noch nicht.

Hat die Heilpflanze auch Nebenwirkungen?

Alles, was eine Wirkung hat, hat auch mindestens eine Nebenwirkung, der Bockshornklee macht da keine Ausnahme. Zu seinen vielen guten Eigenschaften gesellen sich einige weniger gute Seiten, unter anderem verlangsamt Bockshornklee die Blutgerinnung. Alle, die unter einer Störung dieser so wichtigen Körperfunktion leiden, sollten mit einem Arzt sprechen, bevor sie Bockshornklee trinken. Wird der Tee überdosiert, kann die Heilpflanze Übelkeit und unangenehme Blähungen auslösen, außerdem ist der Bockshornklee, wie alle Sprossen, anfällig für einige Keime. Wer Bockshornkleetee kaufen möchte, sollte deshalb sehr genau auf eine gute Qualität achten. Produkte aus Asien, speziell aus China sind nicht zu empfehlen, denn die Pflanzen sind in den meisten Fällen stark mit Insektiziden und Pestiziden belastet.

Fazit

Bockshornklee ist eine Heilpflanze, die sich im Laufe der Jahrhunderte einen guten Namen gemacht hat. Bis heute ist der Klee als sogenannter Stilltee bekannt und auch in vielen Teemischungen zu finden. Zusammen mit Anis und Fenchel kann der Bockshornklee sein volles Aroma entfalten. Wird der Bockshornklee als Stilltee getrunken, muss das regelmäßig geschehen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Frauen, die sich nicht sicher sind, ob der Tee für sie geeignet ist, sollten vorher auf jeden Fall mit dem Arzt oder mit der Hebamme sprechen.

Bild: @ depositphotos.com / kumarmukesh

Ulrike Dietz