Skip to main content

Mönchspfeffertee – für einen ausgeglichenen Hormonspiegel

MönchspfefferteeViele, vor allem junge Frauen, haben entweder eine unregelmäßige, eine zu häufige oder zu seltene Periode. In diesen Fällen kann der Mönchspfeffer helfen, eine Heilpflanze, die bereits in alten Kräuterbüchern aus dem frühen Mittelalter erwähnt wird. Der Strauch mit den bunten Blüten kann eine Wuchshöhe von sechs Metern erreichen und blüht jeden Sommer von Juni bis September. Aus den braun-schwarzen Früchten, die die Form einer Kugel haben, lässt sich der gesunde Mönchspfeffertee herstellen, der unter anderem für einen ausgeglichenen Hormonspiegel sorgen kann.

Was bewirkt der Mönchspfeffertee?

Vielfach ist die Wirkung von Heilpflanzen oder medizinischen Tees nicht wissenschaftlich belegbar. Beim Mönchspfeffertee ist das anders, denn seine Wirkung lässt sich im Labor nachweisen und auch beweisen. Das gilt vor allem für die Regulierung des weiblichen Hormonhaushalts, denn die Heilpflanze verhindert, dass weniger vom Wirkstoff Prolaktin freisetzt wird. Dieses Hormon ist unter anderem dafür zuständig, dass sich Milch in den Milchdrüsen bildet. Mönchspfeffertee kann noch bei anderen Frauenproblemen helfen. Die Tage, bevor die Menstruation einsetzt, sind für einige Frauen eine Qual. Sie leiden unter dem sogenannten Prämenstruellen Syndrom, kurz PMS genannt. Auch hier kann Mönchspfeffertee eine Hilfe sein. Der Tee lindert unter anderem den Spannungsschmerz in den Brüsten und sorgt dafür, dass das starke Unwohlsein vor der Periode verschwindet.

Eine Hilfe in den Wechseljahren

Ebenso wie während einer Schwangerschaft, so befindet sich der weibliche Körper auch in den Wechseljahren in einer Ausnahmesituation. Es findet ein Umbruch statt, der eine neue Zeit einläutet. Die meisten Frauen haben mit dieser hormonellen Umstellung zu kämpfen und das auf eine sehr unterschiedliche Art und Weise. Hitzewallungen und durchgeschwitzte Nächte sind „Produkte“ der Wechseljahre, wie auch Stimmungsschwankungen und sogar schwere Depressionen. Die Medizin bietet für diese Fälle Hormonpräparate an, die jedoch einen eher schlechten Ruf haben. Natürliche Heilmittel wie der Mönchspfeffertee können helfen, die Beschwerden der Wechseljahre zumindest zu lindern. Vor allem die unangenehmen Hitzewallungen und das starke Schwitzen in der Nacht lassen sich mit Mönchspfeffertee gut in den Griff bekommen.

Wenn Hormone krank machen

Wenn der Hormonhaushalt nicht mehr stimmt, beeinträchtigt das neben der Gesundheit auch die Lebensqualität und das Wohlbefinden. So beeinträchtigen beispielsweise die Schilddrüsenhormone den Kreislauf, das Wachstum und den Stoffwechsel. Hormone, die die Nebenniere produziert, wirken sich bei der Bewältigung von Stress aus und steuern die Sexualhormone, den Zyklus, die Libido und die Fruchtbarkeit. Geraten diese Hormone aus dem Gleichgewicht, weil entweder zu viel oder zu wenig davon produziert wird, kann der Mönchspfeffertee diese Balance wieder herstellen. Betroffen sind sowohl Männer als auch Frauen. Für beide gilt: Wenn der Arzt weiß, welche Hormone aus dem Ruder laufen, kann Mönchspfeffertee eine Hilfe sein, um die Hormone wieder in den Griff zu bekommen.

Fazit

Keuschlamm – diesen Namen trägt der Mönchspfeffer zu Recht, denn im Mittelalter hatte die Heilpflanze noch eine ganz andere Funktion. Junge Männer und Frauen, die sich für ein keusches Leben hinter Klostermauern entschieden haben, wurde angeblich mit der Hilfe von Mönchspfeffer die Lust an der körperlichen Liebe verleidet. Die Körner des Mönchspfeffers wurden in der Klosterküche im Mörser zerstoßen und dann heimlich unter das Essen der Novizen gerührt. Ob es funktioniert hat, weiß leider niemand, da es keine Aufzeichnungen gibt.

Bild: @ depositphotos.com / mytrykau

Ulrike Dietz